Getriebeschaden ja oder nein?

  • Ja, kann passieren, da ja zum Tausch der Spannrolle der Motor abgelassen wird. Wenn man schlau ist, löst man vorher das Schaltgestänge (vorher markieren, wie es aufgesteckt war, erleichtert den Zusammenbau), um Spannungen im Schaltgestänge und damit auch im Übertragungsmechanismus zu vermeiden, wodurch eventuell was brechen oder rausspringen könnte. Hat man das eventuell in Deiner Werkstatt vergessen?!


    Der Tausch des gesamten Getriebes ist wohl der einfachste Weg, der Austausch würde ein Zerlegen des Getriebes mit sich bringen, ist recht aufwendig. Natürlich kann man auch die Teile aus einem Altgetriebe besorgen, aber dazu müsste man auch das Altgetriebe zerlegen, das macht aber kein Schrottplatz, zu aufwendig, lohnt sich nicht, so bleibt also nur die Lösung des Kaufs eines kompletten Getriebes.


    Seltsame Werkstatt, da fliegt ein Teil lose im Getriebe rum, wird schön durch das ganze Gehäuse gewirbelt durch die hohen Umdrehungszahlen und der damit einhergehenden Durchmischung des Getriebeöls, und da soll die Feder nicht mal aus Versehen zwischen die Zahnräder kommen?! Wenn's irgendwann mal knirscht, weisst Du, dass die Werkstatt falsch lag mit ihrer 2 Jahresprognose ... :D

  • Hallo,


    bevor ich meine FORD-Werkstatt, die einen durchaus sehr guten Ruf genießt, damit konfrontiere, nochmal sicherheitshalber eine Frage.

    da ja zum Tausch der Spannrolle der Motor abgelassen wird.

    Zum Austausch der Spannrolle bei einem Puma 1.7 muß also zwingend der Motor abgelassen werden? D.h. in meinem Verständnis: Puma auf die Hebebühne, Motorbefestigungen lösen und dann Motor ablassen. Das wird so beim Puma gemacht? Die Rechnung für diesen Tausch lag bei knapp 200,- Euro inkl. der Spannrolle (Rest der zuvor beschriebenen 600 Euro war Inspektion und Einbau eines neuen Luftfilterkastens). Passt der Preis zu diesem Aufwand?


    Wenn hier das gesamte Getriebe getauscht werden muß, könnte ich mir ggf. ein Gebrauchtes besorgen und dann noch die Feder oder ist sowas direkt beim AT-Getriebe dabei?
    Welcher Aufwand in Stunden ist denn mit so einem Tausch in etwa verbunden?


    VG
    Heiko

  • Ja, der Motor muss auf einer Seite (rechts in Fahrtrichtung) abgelassen werden, sonst kommt man da nur sehr schlecht bis garnicht dran, zumal ja auch die Riemenabdeckung demontiert werden muss. Hast Du Dir mal angesehen, wie viel (bzw. wie wenig) Platz da ist?!


    Lösen muss man dazu den rechten Motorträger, den Längsträger unterhalb (dieser Knochen neben dem Schaltgestänge) und, wie gesagt, das Schaltgestänge.

  • Danke.


    Der Händler wird sicher behaupten, daß kein Ablassen des Motors nötig sei und daher kein Zusammenhang besteht. Meine Vermutung.
    Da sind doch sicherlich Schrauben an dem Motorträger, d.h. wenn ich dort frische Werkzeugspuren (bspw. helle Kratzer) finden würde, dann wäre das ein Beweis für ein Ablassen des Motors. Richtig?
    Gibt es zu diesem Bereich im Motorraum im Netz irgendwo ein Bild, worauf ersichtlich ist, welche Schrauben zu lösen sind für diese Reparatur (mgl. zum Puma)? Wie geschrieben: Ich bin Laie und argumentiere ggü. einem Profi. Zumindest sollte ich den Anschein erwecken, ich wüßte, von was ich rede ;)

  • also anhand den Beiträgen vorher, ist mir nicht ganz klar, um welche Spannrolle es sich handelt.
    meinst du vielleicht die Spannrolle vom Flachriemen?


    und was für eine Feder sollte den im Getriebe rumliegen??
    das einzigste was ich mir vorstellen kann, ist das etwas in der äußeren Schaltkulisse gebrochen ist.
    also ich glaube kaum, dass man das gesamte Getriebe tauschen muss.
    eher nur das Schaltgestänge samt Schalthebel.

  • also anhand den Beiträgen vorher, ist mir nicht ganz klar, um welche Spannrolle es sich handelt.

    Ein Admin hat meinen Beitrag leider hier eingehängt. Dieser beginnt ab Post 40 und hat mit dem zuvor Diskutierten Nichts zu tun.
    Welche Spannrolle hier genau gemeint ist , kann ich nicht wirklich sagen. Die wurde getauscht, weil sie ein immer stärker zu hörendes Geräusch von sich gab. Ich hatte dazu vor der Reparatur gefragt, ob man das nicht einfach so lassen könne, wenn man mit dem Geräusch klar kommt. Daraufhin wurde mir gesagt, daß irgendwann das Lager ganz kaputt gehen würde und ggf. auch brechen könnte. Bis zu diesem Punkt wäre das Geräusch aber so schlimm, daß man die Spannrolle vorher tauschen würde. Ggf. hilft diese Erläuterung.


    Das hier diese Feder gebrochen ist, wurde uns von dem Händler gesagt, der den Wagen angeschaut hat.
    Das Problem äußert sich darin, daß der Schaltknüppel nicht in die Mittelstellung oder Neutralstellung zurück geht, wenn man einen Gang raus nimmt. Möchte man nun bspw. vom 2. in den 3. schalten, so muß man sich in diesen Gang "rein tasten", weil man keinerlei Führung mehr spürt. Das ist natürlich mit etwas Gewöhnung und Übung noch möglich, aber das Fahren macht so natürlich keinen Spaß mehr. Zudem liegt ein Metallteil, also die Feder, vermutlich irgendwo im Getriebe herum, was auch nicht gerade beruhigend ist. Dazu meinte der Mechaniker man könne trotzdem so fahren.


    Morgen möchte ich den GF von dem Laden zur Rede stellen. Alle Indizien sprechen dafür, daß in dem Laden ein handwerklicher Fehler gemacht wurde.
    1.) Vor zwei Wochen dort große Inspektion - Kein Defekt am Schaltgestänge/Getriebe festgestellt
    2.) Vor einer Woche Reparatur Spannrolle, Lufi-Kasten - Wenn zu dem Zeitpunkt solch ein Schaden existiert hätte, dann hätten wir das auch zur Fehleranalyse gegeben. Zudem ist auch der Rechnung kein solcher Schaden erwähnt, der bei jeder Probefahrt hätte auffallen müssen.
    3.) Auf den ersten Kilometern (nur Heimfahrt) ist uns der Schaden aufgefallen, wir konnten ihn aber gar nicht einordnen. Vermuteten angesichts der "Leichtgängigkeit" zunächst Wechsel des Getriebeöls o.ä.
    4.) Bei der ersten längeren Fahrt (-> Arbeitsplatz) ist dann der Mangel negativ aufgefallen, weil erst hier ein häufigerer Gangwechsel nötig war. Reklamation beim Händler erfolgte direkt noch am Morgen.


    Wir haben den Wagen ohne Schaden zur Werkstatt gebracht und direkt mit dem Abholen war der Schaden da. Insofern steht fest, daß der Schaden dort entstanden ist nur wie ist noch unklar. Mit Sicherheit ist das auch auf der Probefahrt aufgefallen, aber ein Mechaniker, der einen Fehler gemacht hat, dürfte dies nicht so locker zugeben ggü. seinem Arbeitgeber. Daher ist hier auch nichts erwähnt worden. Oder es fand gar keine Probefahrt statt, was nicht üblich ist.

  • aber ein Mechaniker, der einen Fehler gemacht hat, dürfte dies nicht so locker zugeben ggü. seinem Arbeitgeber.

    das kann ich so nicht stehen lassen, ein Mechaniker der etwas kaputt macht, sollte seinem Arbeitgeber bzw, vorgesetzten sofort informieren.
    aber egal.


    und ich sage nochmal, ich vermute, da ist maximal eine Feder im Schaltgestänge und nicht im Getriebe.


    und wo soll die Feder da sitzen??

  • das kann ich so nicht stehen lassen, ein Mechaniker der etwas kaputt macht, sollte seinem Arbeitgeber bzw, vorgesetzten sofort informieren.


    aber egal.

    Stimmt, "sollte". Ich habe bei einer anderen Werkstatt, einer freien, schon einmal so etwas erlebt. Der Puma hatte damals manchmal Leistungsverlust. Ursache waren defekte Zündkerzen. Nur hat der Mechaniker die Zündkerzen lediglich "auf Sicht" von oben kontrolliert, ohne sie heraus zu drehen und richtig zu betrachten. Wir haben Hunderte von Euro damals hingeblättert, u.a. für den Tausch der Lambasonde, ohne Erfolg. Wir sind dann mit dem Puma zum aktuellen FORD-Händler und der hat sofort den Defekt fest gestellt, die Kerzen gewechselt und die Sache war erledigt. Später hatte ich noch bei der alten Werkstatt wg. eines nicht eingebauten Ersatzteils, daß ich dann aber auf der bereits bezahlten Rechnung fand, reklamiert und da hat dieser Mechaniker seinen Chef angelogen und plump behauptet, er habe das eingebaut. Zuvor hat er mir ggü. nämlich gesagt, es sei wieder zurück geschickt worden. Das war der endgültige Bruch mit dieser Schrauberbude.


    Das eine Feder gebrochen ist, welche jetzt im Getriebe liegt, ist eine Aussage der Werkstatt. Ich kann das nicht beurteilen.
    Das ist eine FORD-Werkstatt. Die sollten das eigentlich wissen.

  • Also in / am Schaltgestänge selbst gibt es keine Feder. Die Führung erfolgt ausschließlich über den Anschluss am Getriebe und dort ist auch eine Rückstellfeder in der inneren Schaltkulisse des Getriebes verbaut - Und diese sieht man auch auf der Zeichnung oben von Herby (genau in der Mitte) ...


    Ich würde mir die Werkstatt zur Brust nehmen und auf eine Lösung pochen. Notfalls Du das Material und er die Arbeit oder ähnlich ...

    Ford Puma 1,7 Liter powered by Tuninghaus.de| Motorsportumbau - Automobilslalom (DMSB - F10) | Baujahr 12/1998
    Gewichtsoptimierung | TH-Leistungssteigerung ST155+ | Getriebeanpassung inkl. Sperrdifferential | H&R Rennfahrwerk | AVON-Slicks | uvm.

    Einmal editiert, zuletzt von HKSN2003 ()

  • Update:




    Wir haben das Thema mit der Werkstatt besprochen.


    Im Schaltgestänge gibt es keine Feder. Es handelt sich um eine Feder im
    Getriebe. Die kann durch Materialermüdung brechen, was hier wohl
    passiert ist. Es gibt keine Hinweise darauf, daß die Werkstatt etwas
    falsch gemacht hat. Eine Absenkung des Motors zum Tausch der Spannrolle
    ist nicht erforderlich. Die Rolle kann man problemlos ohne diese
    Maßnahme tauschen. Es war wohl tatsächlich ein Zufall, daß die Feder
    dort gebrochen ist.


    Durch den Verbleib der Feder im Getriebe gibt es keine Probleme. Es kann
    hier nicht zu Folgeschäden kommen, da die Feder zum Einen im Ölsumpf
    liegt und zum Anderen ggf. durch den Magneten gehalten wird.
    Wir werden das Getriebe trotzdem wechseln.



    Wechsel des Getriebes hier kostengünstigste Wahl. Kostet ca. 300,- Euro
    zzgl. AT-Getriebe für 120,- Euro.

  • Herby: schau mal in die Untergruppe "Zerlegen und Zusammenbauen von Untergruppen - Schaltplatte ( 162848 )", dort wird die "Rückholfeder" erwähnt und man sieht sie auf dem Bild ELC1601181.


    @Caligula: Entferne bitte die unnötigen Leerzeilen und Zeilenumbrüche, und lies Dir dazu mal die Forumsregeln durch!

  • ok danke, hatte da zwar auch schon reingeguckt bevor ich strikt behauptet habe, das es die dort nicht gibt.
    muss ich wohl überlesen haben.
    naja das ist auch das was beim Getriebe zerlegen immer drinbleibt, da sich die meiste arbeit in den Zahnrädern bzw. in den Synchronringen befindet


    hier hab ich noch kurz nen screenshot von der Feder

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