Hinterachse vom Focus

  • Will in meine Katze eine Hinterachse vom Focus einbauen was für eine passt den da rein ohne Probleme mit em TÜV zu bekommen?


    mfg Tobse

  • hast du dir das schonmal angesehen mit den achsen?


    der puma hat ne starre hinterachse, der focus eine äh... einzelradaufhängung


    würde mal sagen dass du das vergessen kannst oder lieg ich da falsch?

  • würde mal sagen dass du das vergessen kannst oder lieg ich da falsch?


    Du liegst vollkommen richtig! Sowohl der alte als auch der neue Focus hat Achsschenkel, die an einem Querträger, ähnlich wie an der Vorderachse, aufgehängt sind.



    Aber vielleicht verwechselt er das ja mit dem neuen Fiesta (ab 2001), der hat immer noch eine starre Hinterachse.

  • finds schade dass der puma so ne scheisse bekommen hat.


    der 2004er focus I meines bruders hat ne mords kurvenlage... echt genial...
    der zieht mich in der kurve mächtig ab, obwohl ich n gewinde drin hab und alles.
    er hat gradmal wolf-federn auf original dämpfer... sieht gut aus und fährt sich super.... *neid*

  • da du kfz-mechaniker bist ist die frage eigentlich überflüssig aber trotzdem:


    was für ein fahrwerk hast du?


    ist es richtig eingestellt?


    was für reifen werden verwendet?


    grad beim letzten punkt gibts große unterschiede. im übrigen kannst du wenns du die achsen umbauen willst es wie der engländer machen und die allrad vom cosworth druntersetzen, dann kannst du den focus auslachen.



    mfg


    steffen

    klingen muß es!


    für alle dies interessiert: Hifi-Geschäft aufgegeben

  • @Fastest:
    Der Puma hat keine Starre Hinterachse, das ist ne Verbundlenkerachse, lernt man sowas nicht als KFZetti? Die kann sich schon getrennt voneinander bewegen, die Querstrebe dient auch als Sabilisator (Auch wenn meistens zusätzlich noch ein Stabi verbaut wird)
    Der Focus hat ein Schert- oder auch Multilenkerhinterachse bekommen was ein totale Neuentwicklung war, so wie das ganze Auto von Grund auf neu entwickelt wurde. Der Puma als Nischenmodell mußte nehmen was die Plattform hergab, und das war nunmal der klassische Verbundlenker wie er bei Kleinwagen wie Fiesta, Polo, Corsa etc. Standard ist, oder zumindest vor 10 Jahren war.
    Denn als der Puma raus kam war der Verbundlenker vermutlich gerade nen Gedankengang eines Inenieurs oder maximal in der Früherprobung. VW hat die Achse vom Focus eins in ähnlicher Art und weise im Golf V übernommen nur mit etwas weniger Erfolg was die Verbesserung des Fahrverhaltens zum Vorgänger angeht. Außerdem ist sie zu Teuer, der Golf VI könnte schon wieder die einfachere Konstruktion aus dem Golf IV bekommen.



    Steffen:
    Der Schwertlenker ist einer Verbundlenkerkonstrution auf jeden Fall überlegen. Wenn beide das Selbe perfekt abgestimmte Fahrwerk (naja, Federn und Dämpfer) drin hätten wäre der Verbundlenker vermutlich immernoch nen Stück schneller mit dem messer zwischen den Zähnen. Der Mondeo gewinnt nicht umsonst reihenweise den Vergleich in der Fahrdynamik. Die Jungs in Köln haben was Fahrwerkstechnik angeht durchaus gut was drauf in letzter Zeit.


    Aber @Topic:
    Einfach mal so die Achsen umstricken wird wohl nicht gehen. Denn der Schwertlenker braucht erheblich mehr aufnahmen als der Verbundlenker die dann auch präzise an der richtigen Stelle sitzen müssen. Zudem müsste das Fahrwerk da komplett drauf abgestimmt werden. Schon alleine der Stabi wird nichtmehr passen weil die Gewichtsverteilung und somit die Federraten anders sein dürften im Focus. Und wenn der Stabi nicht passt kreigst du entweder extremes Über- oder Untersteuern...

  • Der Puma hat keine Starre Hinterachse, das ist ne Verbundlenkerachse, ... Die kann sich schon getrennt voneinander bewegen, die Querstrebe dient auch als Sabilisator (Auch wenn meistens zusätzlich noch ein Stabi verbaut wird)

    Sorry, aber das stimmt so nicht. Falls Du das TIS zur Hand hast, schau Dir die Hinterachse mal genau an. Das ist ein einziges Bauteil, sieht aus wie ein extrem breites H. Die Achse wird mit jeweils einer Schraube je Seite am Hinterachsträger befestigt, welche mit 4 Schrauben fest und unbeweglich am Boden befestigt sind. Die "Querstrebe" ist mit den Achsschenkel verschweisst, da kann sich nix bewegen. Es gibt keine Stabilisatoren. Die Achse ist somit an lediglich 2 Punkten pro Seite am Fahrzeug befestigt, einmal über das Federbein am Dom, und wie gesagt am Achsträger am Fahrzeugboden. Das die Achse "mitlenkt" bzw. sich verwinden kann, liegt daran, das der obere und untere Achsschenkel in Buchsen gelagert ist, die eine Verwindung zulassen. Als solches ist die Achse also ein starres Gebilde, oder anders formuliert, eine Starrachse. Das das ganze Verbundlenkerachse heisst, liegt daran, dass die Achsschenkel über diese Querstrebe miteinander verbunden sind, ist aber, wie gesagt, ein starres Gebilde gerade wegen dieser Verbindung.


    Obwohl das an sich eine einfache Konstruktion ist, reicht es doch aus, um ein recht gutes Fahrverhalten auf der Hinterachse zu erreichen, zumindest, wenn man den Aussagen der Automobiltester Glauben schenkt.

  • Sorry, aber das stimmt so nicht. Falls Du das TIS zur Hand hast, schau Dir die Hinterachse mal genau an. Das ist ein einziges Bauteil, sieht aus wie ein extrem breites H. Die Achse wird mit jeweils einer Schraube je Seite am Hinterachsträger befestigt, welche mit 4 Schrauben fest und unbeweglich am Boden befestigt sind. Die "Querstrebe" ist mit den Achsschenkel verschweisst, da kann sich nix bewegen. Es gibt keine Stabilisatoren. Die Achse ist somit an lediglich 2 Punkten pro Seite am Fahrzeug befestigt, einmal über das Federbein am Dom, und wie gesagt am Achsträger am Fahrzeugboden. Das die Achse "mitlenkt" bzw. sich verwinden kann, liegt daran, das der obere und untere Achsschenkel in Buchsen gelagert ist, die eine Verwindung zulassen. Als solches ist die Achse also ein starres Gebilde, oder anders formuliert, eine Starrachse. Das das ganze Verbundlenkerachse heisst, liegt daran, dass die Achsschenkel über diese Querstrebe miteinander verbunden sind, ist aber, wie gesagt, ein starres Gebilde gerade wegen dieser Verbindung.


    Obwohl das an sich eine einfache Konstruktion ist, reicht es doch aus, um ein recht gutes Fahrverhalten auf der Hinterachse zu erreichen, zumindest, wenn man den Aussagen der Automobiltester Glauben schenkt.

    Da liegts du leider daneben. Ich kenne die Achse, und auch mein Escort hat diese Konstruktion. Das was die beiden Längslenker verbindet wird Torsionsweich ausgelegt, also so das es sich in sich etwas in sich verdrehen kann. Mit modernen Materialien kein Problem, denn Stahl is mit nichten starr ;)
    Und genau diese Querstrebe ist jetzt in der Lage die Funktion eines Stabis zu übernehmen, indem sie ähnlich einer Drehstabfeder funktioniertwie. Eben ein extra Stabi. Beim Escort reichte das wohl nicht weshalb er noch nen kleinen zusätzlich hatte.
    Der Punkt an dem die Querstrebe verbaut wird enstscheidet dann über das Wankzentrum der Achse.
    Ohne die Querstrebe hättest du eine Längslenkerhinterachse, dann würde dein Puma Wankwinkel machen wie ne Ente. ;(
    Die Gummis in der die Hinterachse gelagert wird bestimmen zusätzlich noch über das Eigenlenkverhalten der Achse, soll heißen hier kann man in der Entwicklung die Eigenschaften wie das Eindrehen bei Lastwechsel beeinflussen.
    Eine Starrachse sieht noch anders aus.


    Am besten führst du dir mal http://www.kfz-tech.de/Radaufhaengung.htm zu Gemüte, ist eigentlich ne ganz gute Seite. Und wenn das nicht reicht, ich hab aus dem letzten Semester nen ca. 90 Seitiges Skript zu Fahrdynamik&Fahrwerke aufm Rechner ;)


    Scorpion:
    Dafür ist er im Serientrim bei Lastwechsel doch recht giftig auf der Hinterachse was sich durch breitere Spur hinten sowie anderes Fahrwerk aber gut kurieren lässt. Und ich persönlich finde starkes untersteuern eher unangenehm, Habs lieder Neutral mit leichter Tendenz zum Untersteuern, und bei Lastwechsel darf er gerne nen bissel mit popo zucken. Aber das ist persönlicher Geschmack und nicht jedem zu empfehlen...
    Das fahrverhalten bezüglich Unter- oder Übersteuern lässt sich nachträglich am besten über einen stärkeren oder schwächern Stabi an der Vorder- oder Hinterachse beeinflussen.
    Die Schert- oder Multilenkerachsen haben ggenüber dem verbundlenker den Verteil dass sie beim Einfedern und Belastung bei Kurvenfahrt die Radstellung so beeinflussen können, dass die maximal möglichen Seitenführungskräfte am Reifen höher werden als z.B. beim Verbundlenker möglich.

  • Naja, also für den Ingenieur mag das ja so sein, dass da sich was verwindet, aber für den Laien als solches ist sowas nicht sichtbar. Aber was soll's, Du hast ja 'ne entsprechende Erklärung geliefert und somit hab ich wieder was dazu gelernt. :D


    Zitat

    Ohne die Querstrebe hättest du eine Längslenkerhinterachse, dann würde dein Puma Wankwinkel machen wie ne Ente. ;(

    Ich weiss, hatte 2 Stück von denen. :D

  • Kann ich des also vergessen mit der Achse äm aber die Radnaben müssten passen mit den Bremsscheiben und Sättel
    Hab zwar auf Ford gelernt aber hab ohne scheiß nie aufgepasst war immer der meinung der 1. Focus hat ne starre Achse hinten hab des au schon öfter gelesen das da einer Focus Bremsen eingebaut hat
    Trotz allem vielen Dank für euren tollen Beiträge


    mfg Tobse

  • Zitat

    lernt man sowas nicht als KFZetti?

    Nein tut man nicht, jedenfalls noch nicht in dem Lehrjahr wo ich mich gerade befinde.


    Kann sein dass er auch bessere Reifen hat, wobei ich Pirelli P6000 net unbedingt als "gut" bezeichnen würde.


    Is ja auch egal, auf jedenfall hat er mich mal in ner Linkskurve abgezogen wo meiner schon ins rutschen/ausbrechen kam.




    @threadersteller:


    das bremsen umbauen funktioniert ja auch ohne die achse zu tauschen

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