Motor springt nur kurz an und stirbt ab - neue Inbetriebnahme nach Standzeit

  • Hallo Leute,



    ich hätte da mal eine Frage, ob jemand noch einen Tipp für mich hat. Langsam gehen mir die Ideen aus. Ich habe meinen Puma 1,7 Bj.2000 nach 12 Jahren Standzeit in der Garage wieder flott gemacht. Achsen vorne hinten gestrahlt, gelackt, neue Buchsen überall und sonstige Komponenten neu, neues Fahrwerk, Bremssättel überholt und alle Komponenten dazu neu, Kupplung neu, Auspuff neu usw.


    Den Motor und das Getriebe hatte ich ausgebaut. Beim Motor wurde die Ölwanne(n) gereinigt und neu abgedichtet, neuer Zahnriemen, neuer Anlasser, neuer Klimakompressor, Dichtung vom Ansaugkrümmer an Motor neu, Dichtung von Abgaskrümmer an Motor neu, Dichtungen der Einspritzventile neu, Dichtung Ölpumpe neu, Dichtung Kurbelwelle (Kupplungsseite) neu, Wasserpumpe neu, Spannrolle Zahnriemen neu, Thermostat und Thermostatgehäuse neu, Kurbelwellengehäuse Dichtung und Ventil neu, Zündkerzen neu, Benzinfilter neu, Tank und Kraftstoffpumpe neu, Dichtung Ventildeckel neu, Batterie neu.


    Dazu dann jetzt noch folgende Sensoren getauscht: Kühlmitteltemperatur, Öldruckschalter, Kurbelwellen, Nockenwellen, Leerlaufregler, Ansauglufttemperaturfühler, Luftmassenmesser


    Jetzt mein Problem: Der Motor springt kurz mit hoher Drehzahl an und stirbt dann wieder ab


    Was wurde kontrolliert:

    - Benzin kommt an Düsen an

    - Düsen spritzen Benzin

    - Zündfunke an Zündkerzen

    - drei Zündkerzen sind schwarz (wohl zu viel Kraftstoff), eine Zündkerze hat hellere Farbe


    1. Wenn man Stecker am Luftmassenmesser abzieht bleibt der Motor an, läuft aber unruhig mit schwankender Drehzahl und unrundem Zylinder lauf.

    2. Wenn man Stecker der Lambdasonde abzieht verändert sich das Problem nicht.

    3. Wäre Fehlerbild bei verstellten Nockenwellen möglich? Hatte den Motor nach Zahnriemenwechsel per Hand gedreht und Stellung mit „Spezialwerkzeug“ kontrolliert (Fotobeweis habe ich)


    Was ich noch nicht gemacht habe: Reinigung der Drosselklappe


    Hat irgendjemand noch eine Idee???? Benzindruckregler? Lambdasonde? Drosselklappenpoti?


    Ich möchte so gern den Puma wieder fahren und Anfang September zum Treffen nach Holland ;(

    Ich freue mich auf hilfreiche Tipps :wink: Danke, Stefan

  • nein, keine Veränderung, wenn man nur den CMP absteckt.


    In Verbindung mit Abziehen vom Stecker des Luftmassenmessers und CMP läuft er dann wieder unrund weiter ...

  • Verden(Aller)


    Also nach durchdrehen der Kurbelwelle konnte ich das Spezialwerkzeug wieder ohne weiteres in die Nockenwellen einführen... Gehe ich also erstmal von aus, dass die Steuerzeiten passen. Jedenfalls nicht voll verstellt sind. Sonst wäre der Motor jetzt wohl schon inne Fritten 🤔

  • Also Drosselklappe ist nun auch blitzeblank gereinigt, aber hat null Veränderung gebracht.


    Was für Symptome hat denn ein defekter Nockenwellenversteller konkret? ... außer evtl die von mir geschilderten :S

    Hört man da evtl. ein besonderes Geräusch oder so? Oder kann man das Magnetventil vom Versteller prüfen? Oder auch einfach mal abziehen beim Start?


    Ach so, der Fehlertester hatte Fehlercode P0340 (Position von Nockenwelle Sensor A Stromkreis - Stromkreis Störung) ausgespuckt. Nockenwellensensor wurde aber ja getauscht und die Kabel vom Stecker zum Zentralstecker wurden auf Durchgang geprüft.

  • den Stecker der VCT könnte man zum testen auch abstecken

    meine bastelbude , 1.7 mit 1,4 Steuergerät läuft auch ohne VCT Steueuerung

    und ohne CMP .


    Der Fehlercode könnte evt schon auf eine verstellte Nocke deuten

    bedingt durch eine defekte VCT .

    Wenn ichs richtig im Kopf habe must die VCT im Ruhezustand einrasten

    Heist , wenn man den Ventildeckel abnimmt sollte man die Einlassnocke nicht in die eine oder andere Richtung verdrehen können .

  • OK, danke für die Hinweise :) ich werde es mal probieren. Bin jetzt erstmal zwei Wochen im Urlaub. Danach dann mit frischer Kraft ans Werk... Muss doch zu finden sein das Problem.

  • So, heut mal wieder Zeit gefunden und die Kompression geprüft:

    1.Zylinder 12,5

    2.Zylinder 12,0

    3.Zylinder 13,0

    4.Zylinder 13,0

    Gemessen wurde bei kaltem Motor, da er ja nicht läuft, kann er ja nicht warm werden.

    Nockenwellenstellung wurd auch nochmal geprüft.

    Bild bleibt unverändert beim Start.


    Würde das Kompressionsbild auch bei verstellter Einlassnockenwelle solche Werte liefern oder kann man von der Kompression nix ableiten zur Ventilstellung?


    Danke für weitere Hinweise :)

  • beim Kompressiontakt sind die Ventile eh alle zu , daher bekommt man auch gute Werte wenn die steuerzeiten daneben sind .

    Wenn das Einlaß zu früh öffnet begünstigt diese evt. sogar den Kompressionswert .


    Kannst evt mal ein Foto machen von den Nocken am 1 Zylinder , wenn der 1 im Zünd OT steht .

  • So, bin mal wieder in die Garage gewesen. Habe den Stift für die Kurbelwellenposition unten in den Block eingeführt und die Kurbelwelle gedreht bis Anschlag / OT. Die Nockenwellenstellung habe ich jetzt mal fotografiert. Das Lineal konnte man einführen. Gut, die Auslasswelle ist minimal vielleicht nicht ganz 100 % in Position. Aber hätte diese minimale Verstellung die Auswirkung, dass der Motor nicht weiterläuft?


    Wie kann man denn prüfen, ob die VCT defekt ist??? Bzw. wie du (Caprisonne) oben ja auch geschrieben hast, sollte der Motor doch mit der Grundeinstellung der Einlasswelle auch laufen.

    Nocke_ersterZylinder.jpg


    Nocke_Lineal.jpg

  • Ok, mit nem Maulschlüssel kann man die Einlasswelle leicht verstellen.... Also nicht so super leicht, aber man kann die Stellung verändern. Dann ist die VCT wohl kaputt 😭 dann kann ich wohl nochmal alles zerlegen....ich hab hier von einem anderen Motor noch eine liegen. Kann man die in ausbautem Zustand prüfen? Hab keine Lust mir nochmal die Arbeit zu machen und dann ist das Teil wieder kaputt 😏

    Kommt der Defekt einfach durch lange Standzeit? Ist da auch nix dran zu reparieren? 😪

  • so, neuer Zwischenstand nach Tausch des Einlassnockenwellenrades und des Magnetventils (hatte ich beides noch von einem zweiten Motor) = keine Veränderung!!! Ganz genau das gleiche Fehlerbild.

    Ich halte es einfach für unwahrscheinlich, dass die Teile auch kaputt sind und dass ich mich beim Einbau haargenau um die gleichen Steuerzeiten versehen habe. Wenn ich mit dem Gaspedal spiele, dann bleibt der Motor ja an.

    Habe keine Idee mehr ... ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;(

    Dann muss er wohl in eine Werkstatt, ist mir langsam auch egal. Ich bin mit meinem Latein und meinem technischen Verständnis am Ende.

  • Nee, das hab ich leider nicht.

    Kann es aber vielleicht sein, wenn ich den Motor mit dem Gaspedal am Laufen halte, dass sich das MSG wieder neu anlernt? Der Wagen war ja nur 12 Jahre ohne Strom....

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!